Chapter 006 / Der falsche Mensch

Ich hielt die selbstgebastelte Fackel in beider der Gänge hinein, ohne gar einen Fuß reinzusetzen. Es funktionierte! Wie ich es mir gedacht hatte. Der Landherr hat ein Rohr oder ähnliches welches ihm Luft bietet. Zwischen dem offenen Fenster, mit dem ich ins Haus eingestiegen bin, und mit dem Fenster des Landherrn sollte es nun zu Luftströmungen kommen. Diese Luftströmungen sind zwar so gering, dass ich sie nicht direkt spüren kann. Aber ich kann diese Luftströmungen an der Fackel erkennen. Als ich die Fackel in den rechten Gang hielt, begann sie leicht zu flackern, als ob jemand sie anpusten würde. Dies geschah bei dem linken Gang nicht.

Das bedeutet, dass der rechte Gang in diesem Fall der richtige ist. So neugierig ich auch bin. Ich werde nicht nachgucken, was die falle des linken Ganges gewesen wäre. Es könnt ja sein, dass der Landherr dadurch alarmiert wird und verschwindet.

Als ich den linken Gang weiter ging, kam es nach 10-15 Meter wieder dazu, dass der Gang sich wieder in zwei neue Gänge aufteilte. Ich habe mir wirklich nichts dabei gedacht, nur vielleicht, dass es wirklich unkreativ vom Landherrn ist. Diesmal war der linke Gang der richtige. Dieser führte auch sehr viel weiter als der andere. Nach 5 Minuten Schleichens, war der Gang zu Ende. Ein kleiner Raum befand sich hier und in der Mitte LAG DER LANDHERR. Der Raum war so dunkel, dass ich nicht erkennen konnte wie Groß er wirklich war. Er schien zu schlafen, jetzt ist mein Moment gekommen. Ich werde diesen Bastard töten, der alte Churchill wird wieder seinen Platz bekommen. Unser Clan wird von seiner Unterdrückung erlöst werden! Wir werden nicht mehr unsere Rationen abgeben müssen! Der Weg zu Freiheit liegt in diesem Mord!

Ich nahm mein Bambusmesser, holte aus und schlitzte ihm die Kehle ein. Das Blut floss aus seiner Kehle raus, durchtränkte meine Hände und das Messer. Der Schock brachte mich zur Schnappatmung.. . . . . . .Es …..... es ist vollendet...

Ich drehte mich um, um wieder nach Hause zu trotten und diese Erfahrung erstmal zu verdauen.

Als ich aber dann gehen wollte passierte etwas, dass ich zu diesem Zeitpunkt nicht hätte verstehen können.

Der Landherr stand wieder auf.

Mein Weltbild zersprang! Es ist unmöglich für jemanden wieder aufzustehen, nachdem ihm die Kehle zerschnitten wurde. Das Gehirn hat keine Blutzufuhr mehr und kann nicht mehr funktionieren! Hat es vielleicht etwas mit dem Ristic des Landherrn zu tun? Der Landherr hob sein Arm und schlug mir ins Gesicht. Ich fiel auf meinen Rücken. Vor mir stand der grinsend, lächelnde Landherr. Unaushaltbarer Schmerz fuhr durch meine Wange. Das Blut mischte sich mit meinen Tränen. Der Landherr holte für einen weiteren Schlag aus.

NEIN! Wenn ich hier sterbe,werden wir niemals aus seiner Unterdrückung entkommen!

Mit all meiner Kraft stürmte ich auf diesen Bastard zu! Ich schaffte es seiner ,mit ringen versetzten, Hand auszuweichen. Und stach ihm in die Brust. Er fiel auf den Boden. Mein Gehirn schaltete ab. Ich stach ihm, solange in die Brust, bis er aufhörte sich zu bewegen. Ich hörte langsam auf, da meine Kraft auch nachließ.

Mein gesamter Körper war mit Blut durchtränkt.

Er ist Tod

Plötzlich begann jemand aus einer der Ecken im Raum zu klatschen. Es war ein schwaches und langsames klatschen. Ein großer Mann kam empor: ,,das war gute Arbeit, Paul'' sagte er mit flacher Stimme. Ich war zu stark von dem Auftritt überrascht, dass ich gar nicht daran dachte, dass dieser Mann ein Feind seien könnte. Nun begann plötzlich der Tote Landherr sich in einem Schleim zu verwandeln. Seine Haare und Kleidung verschwanden. Übrig war nur noch ein kleiner weißer Schleimkloß. Der mysteriöse Mann öffnete eine Flasche die ich aus einer meiner gefundenen Bücher wiedererkannte. Es war ein Reagenzglas. Der Mann hielt das Reagenzglas zum Schleim und dieses wanderte hinein. Meine Fragen überhäuften sich: ,,wer bist du? Was ist dieser Landherr?! Warum kennst du meinen Namen?! Der Mann antwortete: ,,Mein Name ist Graham, den Schleim, den du gerade eben sahst, war mein Ristic: Ich kann Homunkuli erschaffen. Man kann sie einfach an ihrer blassen Haut erkennen.'' er antwortete nicht, warum er meinen Namen kannte, sondern entgegnete mit dieser Aussage: ,, Der Landherr ist nur ein Beispiel für die ständige Unterdrückung in dieser Welt. Aber solche Menschen sind nur die kleinen Fische in diesem Aquarium. Die Personengruppe, die diesen Menschen ihre Kraft gibt, ist das oberste Gericht. Ihre Regeln ermöglichen es die starken die schwachen auszunutzen. Aber um das oberste Gericht zu vernichten brauchen wir deinen Vater''