Grand Entrance

Es gab eine Bewegung in der Dunkelheit. Nephis konnte sie nicht sehen, doch sie spürte, wie sich die Schatten, die den großen Saal des alten Tempels verschlangen, bewegten und schwollen, als ob sie die Ankunft ihres Meisters feierten. Die Feuerwächter hinter ihr spannten sich an, ihre Gesichter ernst.

Ein dumpfer Aufschlag.

Ein schweres Geräusch hallte wider, gefolgt von einem weiteren. Es schien, als stiege jemand von einer unsichtbaren Erhöhung herab, das Gewicht seiner bedächtigen Schritte ließ die lichtlose Halle widerhallen wie ein schlechtes Omen.

Plötzlich erstrahlten die verzauberten Laternen in hellem Glanz und vertrieben die Dunkelheit. Als ob ihnen endlich erlaubt wäre, zu scheinen.

Kaum hatten sie dies getan, trat eine dunkle Gestalt ins Licht, die Schatten hüllten sie ein wie einen Mantel.

Selbst Nephis, die selten Furcht verspürte, empfand einen leichten Schauer beim Anblick des Schattenlords. Sie wusste nicht recht warum.