Schatten in Bedrängnis

Als sie sahen, dass ein buchstäblicher Heiliger vom Himmel gefallen war, erstarrten die sich nähernden Ritter und wandten verlegen den Blick ab – oder sie versuchten es zumindest. Sie waren jedoch zu sehr von Nephs Erscheinung gefangen genommen. Mit ihren schönen weißen Flügeln, dem wirren silbernen Haar und ihrer tadellosen Figur sah sie einfach atemberaubend aus. Es war, als ob eine himmlische Gottheit plötzlich in die Welt der Sterblichen hinabgestiegen wäre und sie mit ihrem reinen Licht erhellt hätte.

Zudem trug sie nicht ihre übliche elegante Kleidung oder ihre polierte Rüstung. Stattdessen war sie in einfache Gewänder aus weichem, weißen Stoff gehüllt, die fast wie bequeme Hauskleidung wirkten und die anmutigen Linien ihres Körpers gut zur Geltung brachten. Vielleicht sogar zu gut...

Plötzlich verspürte Sunny den überwältigenden Drang, vor Nephis zu treten und sie vor deren Blicken zu schützen.

"Was glotzt ihr so, ihr Bastarde?"