Sunny löste die Verschmelzung mit Saint und glitt auf die Klinge der Seelenschlange, um sich um das schlangenförmige Großschwert zu winden. Ohne seine Stütze schwankte die schweigsame Ritterin leicht – doch angesichts ihrer schweren Verletzungen wirkte dieses plötzliche Anzeichen von Schwäche nicht fehl am Platz.
Revel bemerkte nichts und nahm an, dass das übernatürlich anmutende Wesen einfach zu stark verwundet war.
Sunny verschmolz mit Serpent und war für einen Bruchteil einer Sekunde benommen. Eins zu sein mit Saint war bereits befremdlich genug – aber in ein Schwert zu verwandeln war eine vollkommen fremde Erfahrung.
Sunny hatte weder Blut noch Augen oder Gliedmaßen. Sein Körper war starr und unnachgiebig, geschaffen für den alleinigen Zweck – zu schneiden, zu spalten und zu meißeln, lebende Wesen vom Konzept des Lebens zu trennen. Geführt von der festen Hand seines Meisters, war er genau da, wo er sein sollte.
Seine Schneide war scharf. Sein Zweck war klar.