Das Monster, das Sie füttern (Teil 1)

Solus nickte und eilte in den Speisesaal. Auch sie war am Verhungern und konnte das köstliche hausgemachte Essen kaum erwarten. Kamila sah, dass in ihren Worten keine Bosheit lag, sondern nur ein verzweifeltes Bedürfnis nach Zuneigung.

"Sobald sie weg ist, werden wir reden. Das sind immer noch unsere Flitterwochen. Vielleicht fandest du es lustig, mit zwei Frauen im selben Bett zu schlafen, ich aber nicht," sagte sie und tippte mit dem Finger auf Liths Brust.

"Ich dachte, du wolltest Trion heute zu Dad bringen," entgegnete Lith verwirrt.

Als Kamila sah, dass auch in seinen Augen keine Bosheit lag, sondern nur Liebe für sie und Verwirrung über ihre Anschuldigung, beschloss sie, dass sie tatsächlich reden mussten.

'Ich bin vielleicht ein bisschen eifersüchtig, aber Lith ist einfach zu naiv. Ich habe kein Problem mit seiner Verbindung zu Solus, aber wir müssen Grenzen setzen,' dachte sie.