Noch einmal mit Gästen (Teil 2)

Wenn es nicht nur ein weiterer Versuch seines Geistes war, eine falsche Realität zu schaffen, um dem Schmerz der Folter zu entkommen.

Das war der Grund, warum Raaz das Gewächshaus so sehr mochte. Der Geruch der Erde war ihm so vertraut, dass er die Illusion von Blut wegwischte. Das Gewicht der landwirtschaftlichen Werkzeuge versicherte ihm, dass er keine Ketten trug.

Nun jedoch fühlte er, als hätte er einen Schritt aus dem unsichtbaren Käfig gemacht, in dem er so lange gefangen gewesen war. Die Ehe war echt. Der Schmerz der jungen Frau in seinen Armen war echt. Das Kind, das in Elinas Mutterleib heranwuchs, war echt.

Sein Angebot, für Kamilas Vater einzuspringen, war zwar eine kleine Geste, doch für ihn bedeutete es, das Leben nicht länger von der Seitenlinie aus zu beobachten und mehr zu sein als eine zerbrochene Vase, die jeder zu berühren fürchtete.

Es bedeutete, dass er endlich die Kraft gefunden hatte, seinen Dämonen zu begegnen, um den Menschen zu helfen, die er liebte.