Sie ist tabu

Emily beobachtete, wie Raylen akribisch den letzten Flecken auf ihrer Handfläche wischte. Seine Bewegungen waren präzise und konzentriert. Als er mit dem Reinigen zufrieden war, warf er sein Taschentuch beiläufig beiseite.

Raylen murmelte: "Jetzt ist es viel besser." Er hob seinen Blick, sah ihr in die haselnussbraunen Augen. "So," begann er mit schelmischem Ton, "wo ist mein Geschenk?"

"Ich habe dir noch nicht einmal meine Geburtstagsgrüße ausgesprochen," erinnerte Emily ihn, woraufhin er nickte.

Raylens Lächeln wurde breiter und seine Augen leuchteten warm, als er sagte: "Na dann warten wir doch nicht länger."

Emily konnte seine veränderte Stimmung nicht übersehen, im Vergleich zu ihrer früheren Begegnung im Flur, als sie ihn zum Reden aufhielt. Da seine Aufmerksamkeit ganz auf sie gerichtet war, räusperte sie sich, und er wartete geduldig auf ihre Worte.

"Alles Gute zum Geburtstag, Raylen," wünschte sie ihm und sah das Stirnrunzeln auf seinem Gesicht.