Eine gespenstische Geschichte

Als Rosalind vorsichtig den düsteren und nur schwach beleuchteten Kerker betrat, lief ihr ein Schauer über den Rücken. Die Luft war schwer vom muffigen Geruch, welcher sich mit dem leichten Verwesungsgeruch vermischte. Der Raum schien unter dem Gewicht seiner eigenen Bosheit zu ächzen.

Ihr Blick wurde sofort auf das große Monster gezogen, das innerhalb dieser düsteren Steinmauern gefangen und eingesperrt war.

Die Kreatur ragte massig vor ihr auf und warf einen bedrohlichen Schatten. Ihre unheimlich menschenähnlichen Augen durchdrangen die Dunkelheit und verrieten eine tiefgründige Intelligenz, die Rosalind einen Schauer über den Rücken jagte. Jeder Funken Menschlichkeit war jedoch vollständig aufgezehrt und durch eine groteske Erscheinung ersetzt worden, die sich elendig allen Vorstellungen entzog.