Kapitel 1903: Die Legende des Frostmondpalastes

Das nächtliche Panorama des Frostmondpalastes ist noch erlesener und himmlischer.

In der Ferne fließt ein abgeschiedener Bach, dessen Plätschern einer beruhigenden Melodie gleichkommt.

Ethan Smith begab sich zur Brücke, wo er im Dämmerlicht eine bezaubernde Silhouette erkannte, die sich an das Geländer lehnte.

„Herr Smith, Sie sind noch wach?", kam die Stimme zu ihm, noch bevor er selbst ein Wort finden konnte.

„Heilige Williams? Was führt Sie zu so später Stunde hierher?", gab Ethan überrascht zurück.

Die Heilige Williams lachte leise, „Dasselbe wie Sie – die Schlaflosigkeit".

Ethan trat an ihre Seite.

Wie Schatten in der Nacht wob sich um sie eine Aura der Einsamkeit.

„Heilige Williams, ich habe einige Fragen. Ich hoffe, Sie verzeihen, sollte ich damit zu nahe treten", sagte Ethan und verneigte sich leicht.

„Warum nicht plaudernd unser Gespräch führen?", entgegnete die Heilige Williams lachend.

„Ja", stimmte Ethan zu.