SCHWARZER REGEN UND DUNKLER HIMMEL (52)

Ethan fühlte sich viel besser, nachdem er sich mit Iris ausgesprochen hatte. Er wusste selbst nicht genau warum, doch ihre Anwesenheit wirkte beruhigend auf ihn. Schon allein die Tatsache, dass sie ihm ohne jegliche Vorurteile zuhörte, tat ihm gut.

War sie vielleicht deshalb so tröstlich, weil sie bald Mutter werden würde?

"Also gut, ich werde mit ihr sprechen. Ich glaube nicht, dass ich ihr noch lange aus dem Weg gehen kann." Ethan erhob sich vom Stuhl und blickte dann auf ihren Bauch. "Darf ich?", fragte er und hob hoffnungsvoll die Hand.

"Das Baby schläft gerade", sagte Iris mit einem Lächeln. Sie wusste, dass Ethan darauf hoffte, die Bewegungen des Babys zu spüren. Das letzte Mal war er überglücklich gewesen, als er diese Chance bekommen hatte.

"Schade...", seufzte Ethan, aber seine Augen strahlten. "In ungefähr zwei Monaten treffen wir das Baby, richtig? Weißt du schon, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird?"

Iris lachte leise. "Nein, das weiß ich nicht."