IN EINEM ANDEREN LEBEN (7)

Das Licht der Nachmittagssonne fiel auf Raphaels Gesicht, der tief schlief. Er konnte erst am Morgen schlafen, weil in der Nacht zuvor einige Kreaturen unverschämterweise die Grenze durchbrochen und für Aufruhr gesorgt hatten. Deshalb mussten er und Calleb sich eigenhändig um das Problem kümmern, und er konnte erst heimkehren, nachdem das lächerliche nächtliche Problem gelöst war.

Als Vater eines neugierigen und ungeduldigen vierjährigen Sohnes war der Mittag allerdings nicht die ideale Zeit für eine Ruhepause.

"Mama, warum schläft Papa noch?" fragte Edgar, der auf dem Küchenboden hüpfte, während Lana gerade das Mittagessen vorbereitete. "Ich möchte mit Papa spielen", beschwerte sich der kleine Junge. Es gefiel ihm nicht, dass Raphael die meiste Zeit draußen verbrachte und, einmal zu Hause, nur schlief, bis er wieder fort musste.