Hochzeit (1)

"Oh."

Anastasia war von der atemberaubenden Schönheit der Landschaft vor ihr schier sprachlos. Sanfte Hügel mit struppigen Büschen, die in Büscheln zwischen verkümmerten Bäumen wuchsen, säumten die Landschaft, so weit das Auge reichte. Niedrige Wölkchen, die aussahen wie Marshmallows, zogen über den leuchtend blauen Himmel. Eine kühle Brise strich durch ihr Haar und ließ den Teppich aus purpurroten und roten Blüten wogen. Kleine Felsen und Steine, Pfützen, an deren Rand gelbe Ginsterblüten wehten, sahen faszinierend aus. Das Moor wurde von einem breiten, rauschenden Fluss durchzogen. Von dieser Entfernung konnte sie die Farbe des Flusses nicht erkennen, aber er funkelte wie eine Million Diamanten.

"Warum hat Haldir uns hierher geschickt?", fragte Anastasia.