Was mir gehört (Kap.564)

Neveah verließ das Verlies und ließ einen leisen Seufzer hören, als sie die endlose Dunkelheit hinter sich ließ.

Die Nacht war bereits weit fortgeschritten und der Mond stand hoch am Himmel.

Vor den Verliesen war niemand zu sehen; Neveah nahm an, dass jemand in Erwartung ihrer Rückkehr für Ordnung gesorgt hatte.

Für einen kurzen Moment verharrte Neveah und blickte in Stille auf den Mond.

Die kühle Nachtluft beruhigte sie, doch noch beruhigender war die vertraute Gegenwart von Xenon, die Neveah gespürt hatte, lange bevor er sichtbar wurde.

Xenon stand neben ihr und sah gen Himmel, um zu entdecken, was ihre Aufmerksamkeit gefangen hatte, doch er fand es nicht.

"Geht es dir gut?" erkundigte sich Xenon zuerst, seine Stirn in Sorge gefaltet, während er Neveah musterte.

"Mir geht es gut", antwortete Neveah und schenkte Xenon ein beruhigendes Lächeln.

"Dann komm, Jian wartet", teilte Xenon ihr mit.

Neveah wandte sich an Xenon: "Jian ist hier?" fragte sie.