Ein Schrei des Schmerzes entrang sich Neveahs Kehle und hallte meilenweit wider, als ihre Augen aufsprangen. Sie krümmte sich zusammen, geblendet von brennendem Schmerz, unfähig, klar zu sehen.
Mit einem Keuchen griff Neveah ins Leere. Sie bekam etwas zu fassen und stützte sich darauf, um sich in eine kriechende Position zu hieven.
'Habe ich es geschafft?' fragte sie sich, während Hoffnung ihr Herz durchflutete. Ihre Sinne des Gehörs und des Geruchs, die zuvor verdunkelt waren, waren nun um ein Vielfaches geschärft.
Leicht schüttelte Neveah den Kopf und hob ihre Hand vor ihre Augen. Als sie wieder klar sehen konnte, sah sie den roten, zornigen Farbton ihrer Haut auf dem Handrücken und ahnte, dass ihre gesamte Haut ähnlich aussah.
Nur bis hierhin reichte ihr Blick, ringsum herrschten pechschwarze Dunkelheit und Schatten. Neveah atmete tief ein und schmeckte die Luft – eine Vertrautheit, die sie nie vergessen konnte.