Asrigs Blick war suchend, suchte in Neveahs Augen eine Antwort, die sie nicht hatte. Sein Blick war zermürbend, und Neveah hielt seinem Blick nur mit Mühe stand, unwillig, sich auch nur der beunruhigenden Vorstellung zu beugen, die sich ihr Verstand von ihm machte. Der Gestank der Verwesung war kaum noch zu ignorieren, und Neveah konnte immer noch nicht sagen, woher er kam.
"Glaubst du an das Schicksal, Mädchen?" fragte Asrig, als Neveah schwieg. "An ein himmlisches Drehbuch, das dein Leben bestimmt?"
Neveah zögerte. "I..." Die Antwort auf diese Frage war nicht leicht zu entscheiden. Neveah hatte es längst aufgegeben, an das Schicksal zu glauben oder daran, dass irgendetwas anderes die Verantwortung für ihr Leben trug als ihr eigenes Ich. In den Hunderten von Malen, in denen sie den Schöpfer um Gnade angefleht hatte, war ihr klar geworden, dass niemand und nichts kommen würde, um sie zu retten.
Das war so, bis sie kamen...