Träume und Schuldgefühle

Ava erkannte, dass sie in die Träume anderer Menschen eindringen konnte, als sie sechzehn war.

Als sie schrecklich schikaniert worden war, weinte sie sich in den Schlaf. Und kurz bevor sie in den Schlummer glitt, dachte sie an Rache. Göttin, sie dachte an schreckliche Dinge, die sie den Leuten antun könnte, die ihr wehgetan hatten.

In diesem Moment träumte sie davon, sie zu beobachten. Die Erfahrung fühlte sich surreal an. Es fühlte sich an, als würde sie existieren, aber gleichzeitig auch nicht. Der Traum tauchte einfach in ihrem Kopf auf, und sie dachte wirklich, es sei nur ein schlechter Scherz, ein Traum, der aus ihrem Hass entstanden war.

Sie hätte es besser wissen müssen, als zu glauben, dass der Traum einer Hexe nicht einfach nichts zu bedeuten hatte.

Als sie ihrer Klassenkameradin im Traum dabei zusah, wie sie ein paar Veilchen pflückte, fühlte sie sich plötzlich irritiert und wünschte sich, dass plötzlich eine Schlange auftauchen und das Mädchen beißen würde.