Ein schöner Name

Romeo Mclary

(Der Pizzabote, von dem man annimmt, dass er der Mörder ist)

Beim ersten Donnerschlag runzelte Romeo die Stirn. Er schaute aus seinem Fenster.

"Ein Gewitter zieht auf", sagte er mit leiser, fast sanfter Stimme. Sein Blick richtete sich auf den Rahmen, der friedlich auf seinem Schreibtisch stand. In dem Rahmen befand sich das Bild einer Frau. Grüne Augen, braunes Haar und ein wunderschönes Lächeln, das er bewunderte: "Ich weiß, dass du Stürme hasst. Es ist in Ordnung, ich werde dich nicht verlassen."

Dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder dem Buch in seiner Hand zu. Es war das von Dante, eines der Lieblingsbücher seiner Frau. Er liebte es, ihr daraus vorzulesen, während sie Mozarts Requiem-Messe hörten. 

Als Romeo spürte, dass jemand sein Zimmer betrat, wurde sein Stirnrunzeln noch tiefer.

"Ich habe niemandem erlaubt, hereinzukommen." Er war nicht in der Stimmung, mit jemandem zu reden. Nicht, nachdem sein Plan gescheitert war.