Kapitel 49

Klara konnte nicht anders, als die hypnotisierende Schönheit vor ihr anzustarren. Wie konnte ein Mann oder ein Mensch nur so aussehen?

Sie nahm jedes Detail in sich auf. Das perfekt geformte Gesicht, die ausgeprägten Augenbrauen, die flammenden Augen, die spitze Nase, die zum Küssen geschaffenen Lippen und eine makellose Haut. Und sein Haar, es war lang, dicht und schwarz und glänzte im Sonnenlicht. Klara stellte fest, dass keines seiner Haare fehl am Platz oder schmutzig war, obwohl sie den ganzen Tag auf einem Schlachtfeld verbracht hatten.

Der Prinz beugte sich hinunter und griff hinter sie. Sein Duft erreichte ihre Nasenlöcher, er roch nach Gewürzen. Er sollte nach Schweiß und Blut riechen, nachdem er fast alle ihre Männer umgebracht hatte.

Nach einem schneidenden Geräusch waren Klaras Hände frei. Bevor sie aufstehen konnte, packte er sie am Kiefer und zwang sie, ihn anzusehen.

"Denk nicht einmal daran, wegzulaufen." warnte er mit leiser Stimme.