Blut des Werwolfs

Als ich nun wieder erwachte, konnte ich nicht sagen warum ich noch atmete, aber war froh drum. Niemand mit vernünftigen Verstand hätte sich gefreut zu sterben. Aber wieso lebte ich überhaupt noch?

Ich schaute mich um, und sah eine Kanüle von meinem Bett zu einem anderen Bett neben mir. Dort lag mein Werwolf, wo die Kanüle in seine Venen ging.

Es dauerte kurz bis ich begriff. Er hatte mir mit seinem Blut helfen können. Ich stöhnte kurz auf, als ich mich aufsetzte. Er bekam es mit, und setzte sich ebenfalls auf.

„Nicht." meinte er, als er sah, dass ich die Kanüle abmachen wollte. „Die Ärzte konnten dich gerade so eben retten." Ich schaute ihn an, und hatte das Gefühl unbedingt in seiner Nähe sein zu müssen. War ich nicht mehr ganz dicht? Könnte an seinem Blut gelegen haben, aber war mir total nun egal, denn der Drang war überwältigend, so dass ich ihn fragte: „Kannst du zu mir rüber kommen, damit ich mich an dich kuscheln kann?" Sofort stand er auf. Ich rutschte zur Seite, und er schlüpfte mit unter die Decke. Dann schmiegte ich mein Rücken gegen die Brust von ihm. Ich entspannte mich sichtlich, und schloss die Augen. Müde sagte ich noch zu ihm: „Irgendwann musst du mir noch deinen Namen sagen, mein Werwolf." Statt einer Antwort hörte ich ein leichtes Brummen. Dies verwirrte mich kurz, aber ließ mich dann darauf ein, und schlief tief und fest ein.