Jagd

Susans Sichtweise

Ich rannte durchs Portal, und sah auf der anderen Seite meine Heimatstadt. Weiter rannte ich in mein Haus, und versteckte mich dort. Ich rechnete damit, dass er mich jagen würde, und meine Wohnung war umgeben von Eisenhut, was seinen Duft (oder auch meinen eigenen) neutralisieren sollte.

Es dauerte nicht lange, da hörte ich draußen mehrere Werwölfe. Und Sebastian war da unter. Ich hörte wie er Befehle bellte: „Bringt sie mir wieder zurück. Und tut ihr nichts! Falls sie sich wehren sollte sagt mir sonst Bescheid." Ich verfluchte mich gerade nicht die Blutbar angesteuert zu haben, aber war nun zu spät. Ich hörte jemand am Haus schnüffeln, und Panik ergriff mich. Nein, nein, nein! Ich konnte nicht wieder zurück! „Sir! Hier riecht es verdächtig viel nach Eisenhut." Ich hörte einen zweiten Werwolf näher kommen. Er schnupperte auch. „Sie ist hier." Nein, Scheiße! Warum hab ich keinen Baseballschläger oder so? Da fiel mir das Messer ein in meiner Küchenschublade. Ich holte es raus, und wartete das er rein kam.

„Susan." Ich schaute mich um. Was zum Teufel? „Hab keine Angst und komme raus." Nicht das seine Stimme in meinem Kopf gerade unheimlich wäre. Ich versuchte ihn ein einfaches, aber stures „Nein" zu schicken, aber klappte wohl nicht. Also wohl doch laut.

„Komm ja nicht näher! Sonst bist du bald ein toter Werwolf! Ich bin bewaffnet." Und sei es nur mit einem langen Küchenmesser.

„Mach die Tür auf, Gefährtin." Ich schüttelte den Kopf. „Niemals!" antwortete ich. Ich hörte ihn seufzen. Dann hörte ich ihn gegen die Tür treten. Nach drei Tritten flog die Tür in meine Richtung. Sebastian hielt sich die Nase zu. „Komm her Gefährtin!" Ich schüttelte wieder den Kopf. „Dann tut es mir jetzt leid." meinte er. Ich sah wie seine Augen mich goldgelb anleuchteten, und die Welt wurde schwarz um mich herum.