Kapitel 1

Ich weiß noch genau wie gestern, wie ich Lionel traf. Ich, Leila, war noch sehr klein, gerade 6 Jahre alt geworden, und besuchte die erste Klasse der Grundschule.

Schon am ersten Tag war ich das Mobbingopfer, und ich wünschte zuhause hätte es meine Eltern interessiert. Aber sie waren beide arbeiten, und abends zu kaputt für solche Kleinigkeiten. Daher wünschte ich mir aus tiefstem Herzen jemanden herbei. Jemand der mir zuhört, spielt (und hier waren nur Barbiepuppen gemeint) und mir bei den Hausaufgaben hilft. Ich hatte vor so zum Streber zu mutieren, und schnell mit der Schule abschließen zu können.

Warum nun aber das geschah, was nun passierte, hätte ich nie vorhersagen können.

Ich war nun seit zwei Wochen an der Grundschule. Aber ich wollte nicht mehr hin. Da fiel mir auf dem Rückweg jemand auf. Jemand sehr sonderbares. Es war ein Erwachsener, aber auf seinem Kopf waren 2 Hörner zu sehen. Ich hatte schon mal vom Teufel gehört, aber nie sah er so aus wie vor mir. Er hatte schwarze Haare, weißen Teint, schwarze Hose und Hemd, und eine schwarze Jacke, die bis zum Boden ging. Ich ging völlig fasziniert zu ihm, und starrte hoch in sein Gesicht. „Was bist du? Wie heißt du?" Der Mann schaute mich an, und war ganz fasziniert wohl. „Hallo meine Kleine." Er beugte sich nun runter. „Ich bin ein Inkubus, und heiße Lionel. Da du die Einzige bist, die mich sehen kann hast du mich wohl gerufen, hm?" „Gerufen?" „Hast du jemanden gebeten dir zu helfen?" Ich nickte. „Seit zwei Wochen jeden Nachmittag und Abend." „Dann sollten wir zu dir nach Hause gehen und unseren Vertrag schließen. Wie heißt du überhaupt?" „Leila." Was war aber bitte ein Vertrag? Aber er wollte mir helfen, und das war für mich nun das Wichtigste.