Sie können mir vertrauen

Verwirrung und Furcht erfüllten Long Jinjing. Obwohl sie nicht genau wusste, was vorging, begann sie bereits eine Ahnung zu haben, basierend darauf, was sie bisher gesehen hatte und wie ernsthaft Lu Zihao sich verhielt. Sie atmete ein paar Mal tief ein, in einem schwierigen Versuch, sich zu beruhigen. Dann schenkte sie ihm ein zittriges Lächeln.

"Du kannst mir vertrauen, Nikolai", flüsterte sie, bevor sie sich vorbeugte, um ihre Lippen auf seine zu drücken.

Der Kuss war nicht von Begierde geprägt. Dieses Mal sollte er ihnen beiden Zusicherung geben.

"Jinjing."

"J-ja?"

"Heute werde ich dir einen Einblick in mein wahres Ich gewähren. Wenn du dich danach entschließt, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben willst, werde ich dich ziehen lassen. Und wenn du entscheidest, das, was du hier heute siehst, anderen zu offenbaren, dann muss ich verschwinden."

Ihr Herz machte einen Sprung. "Was meinst du damit, dass du verschwinden musst?"

"Du wirst mich nie wieder sehen. Nie wieder."