Stadtbibliothek

Marinas Eltern waren derweil am Verzweifeln, wo ihre geliebte Tochter hin ist. Sie war am Morgen urplötzlich verschwunden. Im Dorf bekam sie nur mitleiderregende Blicke und Sätze wie: „Es tut mir echt leid für dich und deinem Mann, aber der Wald hat sie verschluckt." Natürlich ging sie in den Wald, und fand rein gar nichts. Am nächsten Tag ging sie zur Polizei. Auch dort wurde ihr keine Hoffnung gegeben. Was war denn das für eine Gegend? War ja gut und schön, wenn sie abergläubisch waren, aber Marinas Mutter wollte ihr Kind wieder haben.

Marina hingegen hatte nur das Bedürfnis sich mit Prinz Aneiya zu verpaaren, und davor noch soviel Wissen zu bekommen wie möglich. Daher brachte der Prinz sie zur Stadtbibliothek.

Marinas Mutter ging an der Bibliothek vorbei und sah eine erwachsene Frau mit Marinas Augen. Dieses Blau war einzigartig, da sie wirklich leuchteten. Sie ging in die Bibliothek, und sprach sie an: „Rina? Bist du das?" fragte sie. Ein Mann stellte sich ihr in den Weg. „Sie ist beschäftigt." „Ist sie denn meine Marina?" fragte sie flehend. „Nein." antwortete der Prinz. Nicht mehr, dachte er weiter. „Ja, stimmt… tut mir leid. Es ist nur… meine sechsjährige Tochter ist verschwunden. Ich vermisse sie so sehr." „Sieht sie wie ein Kind aus?" fragte der Mann. Traurig schüttelte Marinas Mutter den Kopf. „Nein, sie haben recht. Entschuldigung für die Störung." Mit den Worten verließ sie beide ohne zu ahnen, wie nah sie ihrer Tochter war.

„Marina." sagte der Prinz zu ihr, als die Mutter weg war. „Es wird Zeit." Sie stand auf, nickte, und hielt sich an ihm fest. Der Prinz beherrschte noch etwas Magie, wie die Teleportation. Wenn er erst mit Marina verpaart war, würde er wieder seine ganze Kraft besitzen. Im Wald angekommen waren schon alle bereit.