Dunkelheit

Lamiel, Armeni und Lilienne wollten eigentlich dringend ihre Mutter suchen gehen, aber wurden tagsüber nun so belastet mit neuem Wissen, dass sie erschöpft abends ins Bett fielen.

Ein paar Tage später bemerkte Lilienne eine Veränderung an Lamiel und Armeni. Sie waren immer noch lieb und freundlich ihr gegenüber, aber wenn sie selbst auf ihre Mutter zu sprechen kam, da verdunkelte sich ihr Antlitz. Sie wollte sie am nächsten Morgen darauf ansprechen.

Nachts träumte aber Lilienne von einer Dunkelheit, die so furchtbar war, dass sie weinend aufwachte, und oft tauchte auch das Bild ihrer Mutter auf. War sie an der Dunkelheit schuld? Hatten Armeni und Lamiel das Gleiche geträumt?

Am nächsten Morgen fragte sie dies, und beide bejahten dies. Sie wollten es anfangs nicht glauben, aber es sah so aus, als würde ihre Mutter Unheil über die Elfen bringen. War es also ein kindlicher Fehler gewesen sie zu heilen? Sie gingen übereinstimmend zu ihrem Vater. Sie wollten dies auf dem Grund gehen.

Aneiya erlaubte dies mit der Auflage, dass sie alle 48 Stunden auch im Elfenwald sein müssten. Sie stimmten zu.

Als sie in ihrem Zimmer waren, suchten sie ihre Mutter über die Bäume. Sie spürten Sehnsucht von ihr in einer Großstadt. Damit sie dort unentdeckt bei der Teleportation blieben gingen sie erst abends los.

Marina war nun, wie sie erfuhr, ein richtig kleiner Star. Ihre Stimme ließ die Menschen still halten, und zur Ruhe kommen. So wurde es ihr gesagt.

Als sie an einem Abend nun im Park war, da spürte sie, wie Elfen in der Nähe waren. Wie und weshalb sie das ahnte wusste sie aber nicht.

Dann sah sie drei Elfen auf sich zukommen mit düsteren Gesichtern. Sie hatte das Gesicht bei Aneiya und anderen Elfen schon gesehen. Nun war es auf Gesichtern, die sie vorher nur in Liebe sah.

Es waren die Gesichter ihrer Kinder.