Ende von Marina (letztes Kapitel)

„Eure Hoheiten, Meldung von der Grenze." Aneiya, Lamiel, Lilienne und Armeni schauten interessiert die Wache an. „Der Alarm wurde an der nördlichen Grenze ausgelöst. Eventuell ein Fehlalarm. Eine alte Frau sitzt am Baum. Sie hat ihn wohl berührt." „Ich gehe hin, Papa." meinte Lilienne. Sie herrschten seit einigen Jahren schon zu viert. Marinas komplettes Verschwinden hatte sie zuerst zerstritten, aber fanden sich doch wieder zusammen.

Marina lag am Baum. Ihr Atem ging röchelnd. Es dauerte nicht mehr lange. Bald würde sie tot sein. Da tauchte ihre Tochter auf. Lilienne erkannte ihre Augen wieder mit dem unverkennbaren blauen Rand in den sonst braunen Augen. „Mama." weinte sie nun. Lilienne sagte telepathisch ihrem Vater und Brüdern Bescheid. „Ich kann dich… noch ein letztes Mal sehen. Du bist immer noch so wunderschön." sagte Marina und hustete zwischendurch. „Mama, du wirst wieder. Bitte halte durch." „Nein Liebes. Ich will hier sterben. Ich muss und möchte weiterziehen." Lilienne weinte bitterlich. Dann kamen die drei anderen, und Lilienne erzählte ihnen ihren Wunsch. Aneiya kniete sich hin. „Marina, meine geliebte Frau. Wir werden dich auf unseren heiligen Boden begraben." „Danke, Aneiya." Marina fühlte sich müde, und schlief weiter.

Mitten im Schlaf hörte Marinas Herz auf zu schlagen. Die Elfen weinten tagelang um die Retterin der Elfen und ihrer Königin. Es wurde ein Grab ausgehoben, und sie eingebuddelt. Marina blieb für immer als Retterin im Gedächtnis der Elfen.

Schweren Herzens überließ Aneiya Marina den Tod. Er hatte gemerkt, dass keine Magie oder Zauber sie glücklich gemacht hätte. Er hätte sie wieder jung zaubern können, wenn sie etwas länger gelebt hätte. Denn auch dazu fehlte ihm diese.

Der Fluch, die Dunkelheit, war trotz vieler Bemühungen nie wieder im Elfendorf aufgetaucht oder hat das Volk bedroht.

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Mal eine ganz andere Story. Hoffe euch hat sie gefallen.