11. klärendes Gespräch

Erzählersicht:

Alexander ging nach dem heißen Moment zwischen ihm und Laura etwas zerstreut runter zu seinem Alpha Gerard.

Er blieb kurz nochmal vor der Tür stehen und atmete tief durch.

Solche Gefühle wie mit ihr hatte er noch nie zuvor verspürt.

Es war vergleichbar mit Schmetterlingen im Bauch, nur um ein Vielfaches stärker.

Er wollte sie dauerhaft in seinen Armen haben, ihren Duft inhalieren und sie als sein markieren durch Sex und einen Biss im Nacken.

Nachdem er sie gebissen hätte würde jeder Wolf riechen können das sie sein war und keiner würde sie mehr wagen anzufassen.

"Wann kommst du endlich rein, Alexander?

Oder wolltest du weiterhin Löcher in meine Tür starren?" fragte Gerard.

Der angesprochene schüttelte etwas verdutzt den Kopf und betrat das Büro.

Kaum war die Tür geschlossen, wurde er vom Alpha am Hals an die Tür gedrückt.

Der Beta würgte nur "aargh... Was...?" hervor.

"Ich rieche meine Tochter an dir! Willst du mir das erklären?"

knurrte Gerard seinen Beta an. Doch dieser konnte nur würgende Laute von sich geben.

"aargh... ich... Mate." kam kleinlaut, kaum verständlich.

"Wie war das - Mate?"

Gerard starrte seinen Beta schockiert an und ließ seinen Hals los.

Alexander sackte auf den Boden und schnappte erstmal nach Luft während er sich den Hals rieb.

Dann holte er nochmal Luft und begann zu erklären.

"Du weißt das ich dich niemals hintergehen oder deine Befehle missachten würde.

Ich war dir immer Treu mein Alpha." Gerard nickte ihm zu als Zeichen das er weiter sprechen sollte.

"Als wir deine Tochter am Flughafen abholten, als ich sie das erste mal erblickte, durchfuhr es mich wie ein Blitz. Ich sah nur noch sie und niemanden sonst.

Ich hätte beinahe sogar Billy attackiert als er ihr die Hand reichen wollte. Nur weil er sie beinahe berührt hätte. Du weißt das ich meine Wut und auch meine Gefühle eigentlich gut unter Kontrolle habe."

Alexander überlegte kurz wie er weiterreden sollte, griff sich in die Haare und strich sie sich nach hinten.

"Ich wurde von ihr, ihrer Stimme und ihrem Geruch angezogen und verhielt mich wie ein Verliebter Depp.

Ich konnte keinen vollständigen Satz raus bringen.

Wir saßen nebeneinander auf dem Rücksitz und unterhielten uns. Sonst war auf der Hinfahrt nichts weiter.

Als wir hier ankamen starrten alle sie an und wieder überkam mich diese Wut.

Ich knurrte das Rudel an ob sie nichts besseres zu tun hätten.

Und dann kamst du bereits dazu." beendete Alexander seine Erklärungen für Gerard.

"Jetzt verstehe ich auch was vorhin mit dir los war und wieso du ausgesehen hast als ob du in eine Zitrone gebissen hättest."

lachte Gerard über ihn.

Bis ihm der Geruch seiner Tochter an Alexander wieder auffiel.

Und er verzog sein Gesicht erneut.

Dann hob er erneut seine Augenbraue und starrte seinen Beta an.

"Ich brachte sie auf ihr Zimmer hoch, sie starrte nervös auf den Boden und die Wände. Aber trotzdem traute sie sich nicht mir ins Gesicht zu gucken.

Bis ich direkt vor ihr stand und ihr Kinn anhob.

Ich sagte ihr das wir alle eventuellen Fragen nach dem Essen bereden würden.

Deswegen kamen wir auch etwas zu spät.

Verzeih mir, Gerard."

Alles fügte sich bei Gerard im Kopf zusammen wie ein Puzzle und er nickte immer wieder zwischendurch.

Dann forderte er Alexander auf weiter zu reden.

"Als ich sie auf ihr Zimmer begleitete begannen wir uns zu unterhalten.

Ich fragte sie was sie alles über Mate wusste und sie gab mir alles wieder wie aus einem Lexikon. Danach fragte ich sie was sie über Wolfsrudel wüsste und sie wusste erneut sehr vieles dazu. Das machte mich stutzig weil sie doch unter Menschen aufgewachsen war, also erkundigte ich mich woher sie das alles wüsste.

Sie erklärte mir das sie viele Bücher von Henry bekommen hätte als er verstarb.

Dadurch hatte sie sich das Wissen angeeignet.

Und sie fand raus das sie anscheinend ein Hybrid aus Werwolf und Hexe sei..."

Gerard war außer sich vor Wut und Überraschung.

"Was???

Das alles weiß sie bereits?

Da werde ich nochmal reden müssen mit ihr. Aber was genau ist zwischen euch vorgefallen sodass du nach ihr riechst?"

Alexander schluckte kurz und strich sich die Haare über die Schulter bevor er wieder zu reden begann.

"Ich redete mit ihr über alles was sie erklärt hatte, sie sah etwas nervös auf den Boden, also hob ich ihr Kinn erneut an. Ich gab ihr meinen Schwur der Gefährten und sie erwiderte ihn ebenso.

Also besiegelten wir den Schritt schon.

Da küsste sie meine Handfläche und schmiegte sich an mich. Dadurch führte eines zum anderen und wir küssten uns. Danach waren wir beide total verwirrt und ich verließ ihr Zimmer und kam zu dir."

Also das hatten seine Tochter und sein Beta getrieben kurz nach ihrer Ankunft hier, dachte sich Gerard.

Er entließ Alexander für heute Nacht und sie gingen alle ihrer Wege.