Tochter der Gräfin

Der Herzog hoffte nun, dass endlich Ruhe einkehren würde. Aber er hatte sich getäuscht. Denn wenige Tage, nachdem er wieder im Hause war, bekam er die Nachricht, dass die Tochter einer Gräfin, mit der er Handel trieb, ihn gerne mehrere Tage besuchen wollte. Mia hatte sowas noch nie mitbekommen, aber es waren Heiratskandidaten. Sie bewarben sich quasi beim Herzog, um dann endlich im Rang aufzusteigen. Er wollte längst erklären, dass er nur Mia heiraten wollte, aber er kam bisher nie dazu.

Als die Tochter eintraf war Mia gerade am Eingang. Sie wurde mit einem „Hmpf" begrüßt, und Mia wunderte sich, wer diese junge Frau war. Als sie dann sah, wie sie sich dann im Eingangsbereich am Herzog ran machte, und er es geschehen ließ wurde sie tierisch eifersüchtig. Was hatte diese Frau was sie nicht hatte? Dies fragte sich Mia, während sie beobachten musste, dass er sie lachend kurz in den Arm nahm, und auch so zwanglos mit ihr sprach. War ich ihm doch nicht wichtig, fragte sich Mia. Sollte sie lieber doch nach Hause flüchten? Aber eigentlich wollte sie das nicht. Er kam an dem Abend nicht zu ihr ins Schlafzimmer wie die letzten Tage, weswegen sie sich in den Schlaf weinte. Morgens aß sie was alleine im Zimmer. Sie hatte keine Lust diese junge Frau zu sehen. Und der Herzog wohl auch nicht sie.

Herr Jangi sah ihr trauriges Gesicht, und er fand, dass sein Herr es wissen sollte. Aber es kümmerte ihn nicht. Stattdessen hatte er nun die Tochter der Gräfin auf dem Schoß und benahm sich ihr richtig unterwürfig. Das passte nicht zu ihm. Er lächelte auch so seltsam. Da flüsterte sein Herr ihr was zu, wo sie nickte, und sich dann an Jangis Hals schmiss. Dieser vernahm sofort einen penetranten süßlichen Geruch, der ihn wuschig und matschig im Kopf werden ließ.