Mias Reaktion auf den Kompromiss

Mia erwachte in den Armen des Herzogs. Sie fuhren gerade in der Kutsche nach Hause. „Ligustina." sagte sie schwach. „Scht. Ruhe dich noch aus." beruhigte der Herzog sie, und küsste sie auf der Stirn. Das hörte sich für Mia für eine gute Idee an, und stimmte dem mit leisen Gemurmel zu, bevor sie wieder die Augen schloss und einschlief.

Als der Herzog nun Mia zurück brachte war Jangi erleichtert. Er mochte Mia als Mensch, und hoffte, dass nun alles gut ausgehen würde. Der Herzog legte Mia ins Bett, und ließ sie weiter schlafen.

Als Mia wach wurde erwartete sie ein reichhaltiges Frühstück am Bett. Die Diener hatten ihr Orangensaft, Tee, Brötchen, Butter, Marmelade und Pfannkuchen gebracht. Sie hatte richtig Hunger, und schlug ordentlich zu. Der Herzog kam rein, als sie fast fertig war. Er wollte ihr erzählen, was er mit der Heiligen vereinbart hatte.

Mia aß gerade ihren letzten Bissen, als er sprach: „Ich muss dir was erzählen." „Wieso klingt das jetzt gar nicht gut?" fragte Mia. „Die Heilige und ich haben wegen der jetzigen Situation ein Kompromiss ausgehandelt." Mia hatte plötzlich ein seltsames Gefühl. „Du lebst ganz normal bei mir und bist einmal im Jahr im Segnungsring." „Und die Unsterblichkeit?" „Sie wollte dich nicht gehen lassen, aber verstand die Liebe zwischen uns." Zumindest hoffte der Herzog, dass die Heilige die Liebe verstand. „Darum bleibt bis zu meinem Tode alles wie gehabt. Erst wenn du dann wohl allein bist, hast du die Wahl weiter hier zu leben oder beim Wasserfall und den Göttern. Eventuell auch woanders. Aber halt bei ihnen."

Mia war fassungslos. Man hatte einfach über ihr Leben entschieden. Aber das ließ Mia nicht mit sich machen. Denn auch sie bekam was mit von der Heiligen. Darum wusste sie, dass sie noch sterben könnte. Nur durch Alter halt nicht mehr.