Ein Brief

Der Spion kehrte einen Tag später zurück. Er fand Menkar in seinem Zimmer. Kaum hatte der Wächter ihn gemeldet, rief er ihn herein.

Menkar schrie: "Du verfluchter Tölpel! Was hat das so lange gedauert?"

Der Spion verneigte sich vor dem Hohepriester und bemerkte, dass um seinen Hals Rötungen zu sehen waren. Er triefte von Wasser. Es sah aus, als wäre er gerade aus einem Bad gestiegen.

"Ich bitte um Vergebung, Eure Gnaden", sagte der Spion verwirrt. "Aber auf dem Weg gab es einen Angriff der Nyxer. Es gelang mir, mich zu verstecken und erst einen Tag später den Bikr-Hafen zu erreichen." Lügen fiel ihm leicht. Er wusste, dass Nyxer überall eine Bedrohung darstellten und dass er mit dieser Ausrede davonkommen könnte. Auf dem Rückweg hatte er sich in einem See mit kühlem Wasser gründlich gebadet, um den Duft der Frau zu entfernen, mit der er sich vergnügt hatte.

Menkar knirschte mit den Zähnen. Er murmelte: "Hast du die Kräuter?"