Ein Held

Das Arbeitszimmer war in den warmen Schein eines knisternden Kamins getaucht, der flackernde Schatten auf die Bücherregale und antiken Möbel warf, die den Raum ausfüllten.

Maximilian Knight lehnte an dem imposanten Mahagonischreibtisch, der den Raum beherrschte, und sein Blick war auf das Papier gerichtet, das ihm sein Butler Casimir gerade gereicht hatte.

"Gibt es sonst noch etwas?" erkundigte sich Max. "Das ist eine alte Nachricht. Es ist nur eine Wiederholung dessen, was Sie bereits mitgeteilt haben."

"Ich bitte um Entschuldigung, aber ich habe nichts Neues gefunden, Eure Hoheit", antwortete Casimir.

"Was ist mit dem Vampir, den sie im Wald getroffen hat?"

"Er behauptet, nichts über sie zu wissen, Eure Hoheit. Nur, dass sie die Tochter eines gefallenen Adligen ist", berichtete Kasimir.

"Und was ist mit der Frau, die sie nach Imperion gebracht hat?"

"Nichts, Euer Hoheit. Sie vermittelt lediglich Frauen, die gegen ein Entgelt ins Königreich einreisen wollen."