Xiao Qiao, wo bist du? (7)

Das Flugzeug setzte zu einer sanften Landung an.

Qiao Lian verließ den Flughafen, ihr Gesicht blass, als wäre ihr das Blut entzogen worden.

Sie winkte ein Taxi heran und fuhr Richtung ihres Elternhauses in Suzhou.

Diese Stadt schien sich niemals zu verändern; sie besaß die anmutigen und subtilen Merkmale der Wasserstädte in Jiangnan.

Während der Fahrt blickte sie auf die Straßenszenen, doch ihr Herz fühlte sich kalt und leer an.

Während der acht Jahre, die sie in Peking verbracht hatte, gab es keinen Moment, in dem sie nicht gewünscht hätte, hier zu sein, um den Namen ihrer Eltern reinzuwaschen und die Wahrheit über das eingestürzte Gebäude aufzudecken.

Aber jetzt fühlte sie, als könnte nichts ihre Stimmung heben, und sie war völlig erschöpft.

Sie atmete tief durch.

Vorsichtig tätschelte sie sich das Gesicht.

Qiao Lian, hör auf so niedergeschlagen zu sein.

War es wirklich nur ein kleines Problem, mit Shen Liangchuan nicht zusammen sein zu können?