"Weißt du was? Ich habe deinen Vater gefunden! Hast du nicht immer danach gefragt, wer dein Vater ist, seitdem du klein bist? Jetzt habe ich ihn endlich gefunden!"
Qiao Nings Gesicht zeigte nur eine leichte Regung, nicht den Schock, den ihre Mutter erwartet hatte.
Kong Minjuan schaute verwirrt. "Was, freust du dich denn nicht?"
Statt zu antworten, erwiderte Qiao Ning: "Hast du mich nur deswegen hierher bestellt, um mir das zu sagen, und nicht, weil du krank bist?"
Als ihr Schachzug aufflog, zeigte Kong Minjuan keine Verlegenheit, sondern lächelte weiter breit. "Ja, genau deshalb habe ich dich hergeholt. Qiao Ning, das ist wirklich eine gute Nachricht, denn dein Vater ist ein bemerkenswerter Mann. Rate mal, wer er ist?"
Qiao Ning wusste bereits, um wen es sich handelte.
Sie antwortete gleichgültig: "Wen er ist, spielt keine Rolle für mich, Mama, ich erwarte schon lange nichts mehr von meinem Vater."
Das war die Wahrheit.
Als Kind hatte sie Erwartungen, aber jetzt nicht mehr.