Wei Zhijie stöhnte und ächzte vor Schmerzen in seinem Krankenhauszimmer.
Yun Shan hatte kein Herz mehr, sich um ihn zu kümmern, ja, sie wollte sich gar nicht mehr um ihn kümmern.
Sie hockte nur im Badezimmer, umarmte sich selbst in ihrem Kummer und vergoss still und allein Tränen.
Warum war ihr Schicksal so elend?
Sie stand kurz davor, sich mit Bruder Zhijie zu verloben, und nun war es so weit gekommen...
Wenn sie an die geplatzte Verlobungsfeier dachte, an ihre zerstobenen Träume, fühlte Yun Shan eine unerträgliche Traurigkeit, als wäre sie der bemitleidenswerteste Mensch der Welt.
Währenddessen war Wei Zhijie im Zimmer sehr durstig und sehnte sich verzweifelt nach Wasser.
Aber Yun Shan war nirgendwo zu sehen.
"Yun Shan... Yun Shan...", rief er, und seine Stimme klang wie aus einem defekten Blasebalg, schrecklich unangenehm zu hören.
Und als sie an Wei Zhijies quälenden Zustand dachte, überkam Yun Shan plötzlich ein Berg von Abneigung und Ablehnung gegenüber Wei Zhijie.