Selbstbeschuldigung

"Lass mich dich eines fragen: Was wirst du tun, wenn du in Zukunft zu meinem Feind wirst?" Shenlian Yingyue war keine Person, die gerne Dinge verbarg.

"Unmöglich! Du hast mich gerettet; wie könnte ich deine Gnade vergessen?" Jia Yis malerische Brauen zogen sich zusammen.

"Die Zukunft ist ein Gemälde endloser Möglichkeiten, in Farbtönen der Ungewissheit." Sie sah ihn ernst an.

"Warum an die Zukunft denken, wenn ich jetzt im Hier und Jetzt lebe? Ich bin Jia Yi, ein hoffnungsloses Biest, das von dir gerettet wurde, und ich werde der Jia Yi sein, der von dir gerettet wurde, auch in Zukunft." Jia Yis rotes Auge leuchtete sanft auf seiner blassen Haut.

In Jia Yis Stimme schwang ein Hauch von Stolz und Autorität mit.

"Jia Yi, es geht tiefer, als du denkst." Sie massierte ihre Schläfen vor Schmerzen.

"Du weißt, wer ich bin." Jia Yi war nicht ahnungslos. Er erkannte auf den ersten Blick, dass sie ihm etwas verheimlichte.

"Ich weiß, wer du bist." Sie stritt es nicht ab.