Humphrey hatte kaum den Waschraum betreten, als die Krankenschwester die innere Tür der Klinik öffnete und so den Blick auf den Mann im Bett freigab. Lucien stürzte ins Zimmer, sein Herz schlug wild, als sein Blick auf seinen beinahe leblosen Bruder fiel. Der Anblick des blassen und reglosen Gabes verursachte ihm ein flaues Gefühl im Magen, doch er unterdrückte es, wissend, dass sie nicht viel Zeit hatten.
Dicht auf Luciens Fersen folgten ein Arzt und zwei Polizeibeamte. Geschickt überprüfte der Mediziner Gabes Vitalzeichen, sein Blick schnell zwischen den Monitoren und der blassen, bewusstlosen Gestalt auf dem Bett hin und her wechselnd. Er stellte den schwachen, aber stabilen Puls fest, ebenso die flache Atmung und die stabilen Gerätewerte. Zufrieden nickte er den Beamten zu – es war Zeit, loszulegen.