Als Erasmi das nächste Mal erwachte, stand die Sonne bereits hoch am Himmel. Noch im Halbschlaf tastete er neben sich ins Bett und stellte verwundert fest, dass es kalt und leer war. Mit einem Seufzer öffnete er die Augen und drehte den Kopf, was ihm die Gewissheit gab, die er bereits vermutet hatte.
Er fühlte sich schwerfällig und kroch langsam aus dem Bett. Wie jemand, der den Gang der Scham hinter sich bringt, betrachtete er im Spiegel die Kratzer und Knutschflecke auf Hals und Schultern und musste trotzdem schmunzeln. Anscheinend war Ava letzte Nacht außer sich geraten... Vielleicht musste er doch zu diesen Abdeckstiften greifen, sonst könnte er nicht mal das Haus verlassen.