"War das die Frau, die du liebst? Diejenige, die dich am Flughafen abgeholt hat?"
Kael schaute zu dem Mädchen auf, das vor ihm stand. Ihre Stimme bebte ganz leicht. Innerlich seufzte er, denn er wusste, dass diese Konfrontation unvermeidlich war. Er hatte alles versucht, um diesen Moment zu meiden, war ihren Fragen ausgewichen und hatte Abstand genommen, doch nun schien es unmöglich. Als er ihren Blick einfing, nahm er die Verletzlichkeit in ihren Augen wahr, den unausgesprochenen Wunsch nach Bestätigung, und er spürte den instinktiven Drang, sie vor der Wahrheit zu bewahren. Aber er wusste, dass das Verschonen ihrer Gefühle den Schmerz nur in die Länge ziehen würde.
"Ja", antwortete er mit fester Stimme, gab jedoch keine weiteren Einzelheiten preis. Das Wort verharrte zwischen ihnen, schwergewichtig und unnachgiebig. Er hielt ihren Blick, ohne den Schlag zu mildern oder ihr falsche Hoffnungen zu machen.