Kranke

Lily erwachte zitternd. Ihr Blick glitt zur Decke, während sie sich tiefer in die Decken kuschelte. Sie wollte nicht aufstehen. Es war nicht nur ihre schlechte Stimmung, die sie bedrückte, sondern auch der tiefe, dumpfe Schmerz in ihren Gliedern, der auf beginnendes Fieber hindeutete. Trotz der Decken fühlte sich ihr Körper kühl an und der bloße Gedanke, sich zu bewegen, schien unerträglich.

Die letzten zwei Tage waren eine Qual für sie gewesen. Cais Kälte war erdrückend, er hatte sie vollständig ignoriert, als wäre sie unsichtbar. Das Leben in dieser drückenden Stille machte jeden Moment schwerer und düsterer. Sie hatte sich entschuldigen wollen, um die Kluft zwischen ihnen zu überbrücken, doch er hatte sie dermaßen ausgeschlossen und behandelt, als wäre sie nicht mehr als eine lästige, summende Mücke, zu unbedeutend, um sie auch nur wegzuscheuchen.