Erkundung der Nachbarschaft - Teil 2

Nachdem sie sich etwas gesammelt hatte, sah Althea auf ihren Statusbalken und stellte fest, dass ganze 20 Geistespunkte abgezogen waren.

Sie traute sich jedoch nicht, zu lange zu pausieren, und nach ein paar Minuten Verschnaufpause begann sie, sich in dem prunkvollen Wohnzimmer umzusehen.

Wenn das Äußere bereits protzig war, so war das Innere des Hauses geradezu prahlerisch.

Ein Wirrwarr aus kostspieligen Ausstellungstücken und Antiquitäten. Die Polster hatten Muster und selbst die Stuckarbeiten waren kunstvoll verziert. Es war eine visuelle Überladung.

Es war, als ob der Besitzer ein Pfau wäre.

Vielleicht war er das auch.

Wie auch immer, sie nahm die Gegenstände, um sie zu verkaufen, und war überrascht festzustellen, dass praktisch alles von Wert war.

[+2 Gold]

[+4 Gold]

[+23 Silber]

[+12 Silber]

[+3 Gold]

Freudig setzte sie ihre Erkundung der Räumlichkeiten fort und machte einige Diener-Zombies unschädlich. Allein im Erdgeschoss verdiente sie schon eine nette Summe.

Als sie durch die Räume ging, fielen ihr Augen auf ein Set Golfclubs an einem Wandregal. Ihre grünen Augen begannen zu leuchten.

"Ein Golfset!", rief sie und ihre Schritte führten sie direkt davor. Es war ein komplettes Set aus modernsten Materialien, einschließlich eines Titanschlägerkopfes.

Aufgeregt überlegte sie, dass der Golfschläger oder der Wood-1 die beste Waffe sein würde. Diesen behielt sie in der Hand, während sie den Rest in ihrem Raum verstaute.

Anschließend ging sie in die Küche, um alle Flaschen Wasser und lang haltbare Lebensmittel mitzunehmen.

Zufrieden begab sich Althea in den nächsten Stock und landete im Zimmer der... äh... Schwägerin der Hausherrin.

Sie kannte deren Zimmer, denn diese Frau liebte Rosa bis zur Besessenheit.

Immer wenn sie in der Nachbarschaft herumjoggte, konnte sie aufgrund ihrer grellen Kleidung nicht übersehen werden.

Wie dem auch sei, sie durchwühlte die Sachen der Frau, fand den Schmuck und tauschte diesen gegen ein paar hundert Silberstücke ein.

Danach ging Althea ins Schlafzimmer des Hausherrn und nahm ein paar hochwertige Mäntel und Lederbekleidung für Männer und Frauen an sich.

Sie entdeckte alle Wertgegenstände, Uhren und dergleichen und bekam im Tausch hunderte Silber- und Dutzende Goldmünzen.

Es dauerte eine Weile, bis sie das Schließfach fand, das sie schließlich im Arbeitszimmer unter dem Teppich entdeckte.

Sie machte sich nicht die Mühe, es zu öffnen, sondern tauschte es direkt um und stellte überrascht fest, dass ihr Guthaben um einige Goldmünzen angewachsen war.

Politiker waren wirklich reich. Sogar in harter Währung.

Sie verließ das Haus an der Ostmauer und wiederholte den alten Trick. Nur war der Garten des Nachbarn voller Gestein, deshalb sprang sie nicht unbedacht hinunter.

Sie verfuhr bei diesem und ein paar weiteren Häusern gleich.

Nach vier weiteren Häusern konnte sie schon eine ganze Menge verbuchen.

Sie dankte dem Himmel, dass sie Grundlagen in Selbstverteidigung hatte, denn seit ihr Mann es gelernt hatte, taten es auch sie und Ansel.

Besonders, nachdem er Soldat wurde, erweiterte sich ihr Wissen im Kampf enorm.

Wie viele Stalker sie mit ihren erlernten Techniken bewältigt hatte, wusste sie nicht einmal.

Am meisten überraschte sie allerdings das Fehlen von Tieren. Anfangs war sie voll darauf eingestellt, auf zombieinfizierte Haustiere zu treffen, aber nach so vielen Häusern war noch keines zu sehen.

Dann fand sie die unveränderten Körper der Wachhunde, und dann Ratten und Katzen.

Ihr wurde klar, dass das, was auch immer die menschliche DNA beeinflusst hatte und sie in Zombies verwandelte, für die meisten Tiere zu viel war.

Sie empfand Trauer für die Tiere, aber wenigstens mussten diese nicht durch diese Hölle gehen.

Sie schüttelte die Gedanken ab. Sie hatte jetzt keine Zeit, Mitleid zu haben.

Mit diesem Gedanken setzte sie ihre 'Reise' nach einer weiteren kurzen Pause fort.

Mit ihrem 'Rüstungs'-Bug ging sie durch sieben weitere Häuser und überprüfte schließlich während einer kurzen Verschnaufpause ihren Status.[STATISTIKEN:

Name: Althea Witt

Alter: 25

Stufe: 1 (585/1000)

Leben: 200/200

Geist: 102/200 (-5%)

Körperlich: 30 (-5%)

Gewandtheit: 27 (-20%)

Angriff: 11 (+1)

Verteidigung: 16 (+3)

Mana: 100

Physisches Potenzial: B

Geistiges Potenzial: SS+

Fertigkeiten:

Aktiv: Keine

Passiv: Keine

Elementare Affinität: Holz, Wasser, Erde

Titel: Keine

Gesamtrang: S

Aktueller Status: Trächtig: zwei Lebensformen, geschwächter Zustand ]

[AUSRÜSTUNGSLISTE

Kopf: Gesichtsmaske +0 Verteidigung

Ohren: Keine

Körper: Lederjacke +1 Verteidigung, Baumwollhemd +0 Verteidigung

Arme: Keine

Beine: Lederhose +1 Verteidigung

Hände: Metallstab +1 Angriff

Füße: Gummistiefel +1 Verteidigung, +0 Beweglichkeit ]

(Reichtum: 89 Goldmünzen, 1522 Silbermünzen, 2330 Kupfermünzen)

Ihr größter Gewinn waren jedoch die Babyprodukte. Obwohl es sich nur um eine geöffnete Dose Milchpulver und Windeln handelte, erinnerte sie das daran, dass sie sich auch mit diesen Dingen eindecken musste;

Seufz, fast hätte sie das Essen für ihre Babys vergessen;

Außerdem lernte sie etwas über die Überlebensraten der Menschen;

In all den Häusern gab es keine anderen Überlebenden. Überhaupt nicht.

Diese Überlebensrate betrug nicht einmal 5 %...

Sie fühlte sich schwer bei dieser Erkenntnis. Musste ihr Ehemann, wo auch immer er war, das auch durchmachen? 

Was war mit ihren Freunden? Was war mit ihrem Bruder? Hatte er sich einem dieser Dinger zugewandt? Wenn nicht, war er jetzt wahrscheinlich von ihnen umgeben, oder?

Leider war er Hunderte von Kilometern von ihr entfernt. Mit ihren derzeitigen Fähigkeiten konnte sie nichts dagegen tun. Sich Sorgen zu machen, wäre sinnlos und würde ihm überhaupt nicht helfen.

Schließlich beschloss sie, sich so gut wie möglich vorzubereiten, und vielleicht würden sie sich in dieser anderen Welt treffen und sie könnte sie unterstützen.

So reibungslos, wie sie durch den ersten Teil des Viertels gekommen war, stieß sie im nächsten Haus auf eine ziemliche Herausforderung.