Wein & Schluchzende Geschichten

Daphnes Worte schickten Atticus' Laune auf einen steilen Sinkflug, schneller als jede Küchenkatastrophe es je gekonnt hätte. Die Küche war erfüllt vom köstlichen Aroma schlichter Hausmannskost, doch lag eine dichte Spannung in der Luft, als Daphne Atticus mit einem Blick ansah, der kaum ihren Groll verbarg.

Das stumpfe Buttermesser in ihrer Hand wirkte in diesem Augenblick wie eine tödliche Waffe. Atticus schluckte und wich langsam einen Schritt zurück, in der Hoffnung, ihren Zorn nicht weiter zu entfachen. Dieses Abendessen hatte noch nicht einmal begonnen, aber der Auftakt war bereits verheerend.

Vielleicht hätte er auf Sironas Rat hören und das Essen den Köchen überlassen sollen. So wäre zumindest vermieden worden, dass Daphne Zugang zur Küche hatte – zu all den Messern und schneidend scharfen Gerätschaften.

"Ich würde das niemals tun," verteidigte sich Atticus. "Du bedeutest mir viel. Können wir nicht alles neu beginnen? So wie wir es bei diesem Essen gemacht haben?"