Mo Qiang blickte auf den Meermann, der auf ihrem Schoß saß. Ihre Wangen erblühten in Rottönen, als sie bemerkte, wie Yin Fu sie voller Zärtlichkeit ansah. Es war, als sei sie die Einzige in seinem Blickfeld.
'Was ist das? Warum schaut er mich so an?' Mo Qiang war einen solchen Blick nicht gewohnt. Die Leute hatten sie voller Gier, Abscheu und sogar Verachtung angesehen, doch Zuneigung war ihr gegenüber nie der Fall gewesen.
Besonders nicht von Männern. In deren Augen war sie die am wenigsten begehrenswerte Frau – nicht nur eine Waise, sondern dazu noch eine Frau, die weder zurückhaltend noch elegant war.
Daher schauten sie sie nicht so an, dass Mo Qiang sich verführt fühlen könnte. Sicher, einige wollten sie zu ihrer Geliebten machen, weil allein der Gedanke, eine eigenwillige und wilde Frau wie sie zu zähmen, für sie einen gewissen Reiz hatte.