Bevor sie reagieren konnte, füllte das Geräusch von schweren Stiefeln die Luft und wurde mit jeder Sekunde lauter.
"Stehen bleiben!", rief eine scharfe, befehlende Stimme. Der Lichtstrahl einer Taschenlampe schnitt durch die schummrige Zelle und landete direkt auf ihr.
Yu Meis Herz sank. Sie blickte auf ihre Hand, die immer noch das Messer hielt, und auf Sicongs leblosen Körper. Es war offensichtlich, wie das aussah.
"Lassen Sie die Waffe fallen! Jetzt!", rief ein weiterer Beamter, als mehr Beamte mit gezogenen Waffen in den Raum eindrangen.
Yu Meis Gedanken rasten. Ihre Unsichtbarkeitskraft würde ihr jetzt nicht mehr helfen; der Raum war bereits mit Polizisten gefüllt, und sie würde niemals an ihnen vorbeikommen. Langsam ließ sie das Messer aus ihren Fingern gleiten, das metallische Klappern hallte bedrohlich wider.
"Es ist nicht das, wonach es aussieht", sagte sie mit zitternder, aber trotziger Stimme.