DER SCHMERZ DER LUNA

Ich wusste nicht, wie lange ich weinte, aber ich weinte, bis meine Augen vom Weinen schmerzten. Der Schmerz, den ich fühlte, war roh und tief in meiner Brust. Ich legte mich neben Ivans Leiche auf den Boden. Ivan war still und bewegte sich nicht. Auch nicht, als ich mit meinen Händen über seine Wimpern strich oder meine Finger auf seine Lippen legte. Ich lag still neben ihm und hoffte im Stillen, er würde sich mit seinem Grinsen zu mir umdrehen und mir sagen, dass er nur einen Scherz gemacht hatte.

Ich rückte näher an ihn heran und legte eine Hand auf seine Brust. Da war kein Herzschlag! Tränen stiegen mir in die Augen, als mir endlich klar wurde, was wirklich passiert war. Ich atmete zitternd aus und drückte Ivans Körper enger an meinen.

"Wie lange wird sie so sein?" hörte ich Aurora fragen.

"Es ist schon drei Stunden her!" flüsterte Harald barsch.

Kiran seufzte. "Gib ihr Zeit, sie hat gerade ihre Gefährtin verloren."