IN DAS LICHT

ARIANNES PERSPEKTIVE

Plötzlich stand ich auf einer langen, schmalen Brücke, die bedrohlich über einem Abgrund schwankte, der so tief war, dass ich dessen Boden nicht sehen konnte. Ein beißender Wind heulte in meinen Ohren und brachte den scharfen Stich eisiger Luft mit, der meine Haut betäubte und heftig an meinen Haaren zerrte. Die Seile zu beiden Seiten der Brücke waren ausgefranst und hielten kaum noch zusammen, einige Bretter unter meinen Füßen fehlten und hinterließen große Lücken, die mich zu verspotten schienen.

Ich sah mich um und versuchte mich zu orientieren, doch die Landschaft war in einen unheimlichen Nebel gehüllt, der lebendig schien und sich wie geisterhafte Finger kräuselte und wand. Die einzige Lichtquelle kam von einem ominösen Leuchten in der Ferne, dessen bernsteinfarbener Farbton mich nach vorne lockte.