Als hätte er keinen Einfluss darauf, schritt Lucian voran und durchstrich dabei den Teil des Anwesens, der die beiden Seiten der riesigen, quadratischen Residenz miteinander verband. Die Person, der er sich näherte, ahnte nichts von seiner Nähe, als er von hinten auf sie zuging.
Unter dem Sternenhimmel, der sanft im Licht des Vollmondes leuchtete, stand sie still da und blickte hinauf. Ihr langes Haar war unter den warmen Mantel geschlüpft, den sie trug, doch ein paar kurze, lose Strähnen schaukelten sanft im kühlen Wind.
Eine Aura der Einsamkeit umgab sie, scheinbar vollkommen friedlich in ihrer eigenen, stillen Welt.
Lucians Blick heftete sich auf sie, und unweigerlich fragte er sich, woran mag sie denken? Schaut sie ebenso gerne in den sternbesäten Himmel wie ich?
Zum ersten Mal regten sich so viele Fragen in ihm, und seine Neugierde auf sie wuchs.