Wir werden um unseren Verlust weinen

Xenia und Darius sprangen förmlich vom Bett auf, um sich rasch zu sammeln. In Anbetracht der Würde seiner Gefährtin griff Darius schnell nach einem Mantel und legte ihn über Xenias Schultern, die sich mit dem dünnen Stoff ihres Nachthemdes umhüllte.

"Danke...", flüsterte Xenia, noch immer benommen, als ihr eigenes Verhalten langsam zu ihr durchdrang.

'So peinlich... wirklich...'

Mit dem Erwachen kam die Klarheit, und ihr rationales Denken wusste sofort, dass dieses ganze Geschehen ein schwerer Schlag für ihren Verstand war. Sie schämte sich dafür, zu schwach gewesen zu sein, um Darius' Avancen zu widerstehen.

Warum war ihr Körper nur so anfällig für Versuchungen? Sie befanden sich in einem Lager und bereiteten sich auf den Krieg vor, nicht auf eine Flitterwoche!

Xenia seufzte innerlich. So sehr sie es auch bedauerte, es war nichts mehr zu ändern. Es war passiert und sie konnte nicht in der Zeit zurückreisen, um ihre eigene Torheit ungeschehen zu machen.