Xenias Anwärterin

Jayra seufzte tief, als sie aus der Ferne zusah, wie die beiden Frauen sich betranken. Sie überlegte, ob sie eingreifen und ihrer Freundin, der Prinzessin, weiteres Trinken verbieten sollte, da sie genau wusste, wie schlecht diese mit Alkohol umgehen konnte.

Ihre schelmischere Seite hielt sie jedoch davon ab. Stattdessen wanderten ihre Augen zum König, dessen Blick nach all der Zeit immer noch an der Prinzessin haftete. 'Ihr solltet mir dankbar sein, Eure Majestät', dachte Jayra schadenfroh und kicherte leise.

Xenia war immer ein Unikum, wenn sie betrunken war, aber wenigstens war sie dann mehr sie selbst. Jayra freute sich schon darauf, Xenia morgen aufzuziehen, wie betrunken sie heute gewesen war. Anstatt das Vernünftige zu tun, saß sie einfach still da und beobachtete, wie ihre betrunkene Freundin vom König aus dem Speisesaal hinausgetragen wurde.