Guten Morgen!

Für das erste Mal überhaupt wünschte sich Ravina, dass sie schlafen könnte. Sie wollte einfach, dass das, was sie fühlte, und ihre Gedanken aufhören. Doch es war unmöglich. Das war eben so. Sagte man sich, man solle aufhören, an etwas zu denken, so dachte man erst recht daran.

Nun konnte sie sich nicht mehr beherrschen. Sie erinnerte sich an seine Finger, die ihr Kinn umfassten und dann langsam ihren Hals hinunterwanderten, gefolgt von dem, was gerade geschehen war, seine Finger, die weiter ihren Bauch hinabstrichen, ihre Haut streifend, während sie die Farbe abkratzen.

Sie konnte die Wärme seiner Berührung noch an den Stellen fühlen, wo er sie angefasst hatte, doch die Wahrheit war, er hatte sie überall berührt. Er hatte sie mit seinem Blick entblößt. Sie hatte seine Augen gesehen. Die Art, wie er sie ansah. Es war nicht zu verkennen, was er dachte. Was er begehrte.