Morgenbrise

Malachi flog über die Menschen hinweg, die schreiend um ihr Leben rannten. Darunter waren Kinder, Mütter und alte Leute. Der Geruch von Rauch und brennenden Körpern und Wäldern stieg ihm in die Nase, doch das Entsetzen reichte nicht aus. Sein Herz schlug weiter heftig, als er sich den Leuten unter ihm näherte und dann öffnete er den Mund und ließ das Feuer aus seinen Lungen entfachen.

"Du bist ein Feigling", hallten die Worte seines Vaters nach, als er schweißgebadet zurückwich und die Menschen ihn nach dem Schrecken, den er verursacht hatte, bejubelten. An allen Ecken gab es Lob, doch alles, was er hören konnte, waren die Schreie, die er zum Verstummen gebracht hatte. Die Seelen, die ihn nachts heimsuchten.

Und dann seine Schwester, deren Schreie sich mit den Schreien der anderen und den Beleidigungen seines Vaters vermischten.

"Malachi! Hilf mir! Du bist ein Feigling! Sie wird zur Brüterin gemacht. Nein, bitte hilf mir! Du hast es versprochen."