Während Mira durch die Berge lief und sich ihren Gefühlen hingab, überflog ein großer Schatten das Gelände in ihre Richtung.
Rhydian, die in einem Lavabecken schwamm und dabei ihr Eis zur Verteidigung einsetzte, spürte Miras Not und hielt sofort inne. Sie konnte sich sowieso nicht auf das Training konzentrieren, da Miras überwältigende Wut, Trauer und Verzweiflung ihren Geist so sehr belasteten, dass sie davon betroffen war.
"Etwas stimmt nicht. Etwas ist ganz und gar nicht in Ordnung!" Rhydian geriet in Panik, "Der Meister verliert niemals die Kontrolle! Selbst wenn der Himmel einstürzen oder Maria getötet werden würde, würde sie sich nicht so verhalten! Was in aller Welt könnte passiert sein?!"
Rhydian konnte sich kein Szenario vorstellen, das Mira so provozieren könnte. Aus ihrer Erfahrung war die gefühlskalte Fuchsfrau die stoischste, kälteste und gleichgültigste Person, die sie je kennengelernt hatte!
Aber alles, was sie derart wütend machte, konnte nicht gewöhnlich sein.